1. Halbjahr 2012: Mehr Passagiere, weniger Starts und Landungen

Am Flughafen Stuttgart wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres insgesamt 4.485.826 Fluggäste gezählt, das sind 4,3 Prozent mehr Passagiere als im Vorjahr (4.299.402 Fluggäste). Mit 64.841 Starts und Landungen von Januar bis Juni gab es 2,5 Prozent weniger Flugbewegungen als im Vergleichszeitraum.

„Unsere Passagierzahlen haben sich in den ersten sechs Monaten positiv entwickelt, mit 4,3 Prozent Wachstum lagen wir sogar deutlich über dem Bundesdurchschnitt von knapp zwei Prozent“, sagte Prof. Georg Fundel, Geschäftsführer der Flughafen Stuttgart GmbH (FSG). „Für das zweite Halbjahr ist mit einer Abschwächung der Konjunktur zu rechnen. Bis zum Jahresende rechnen wir in diesem Fall mit rund 2,5 Prozent Wachstum. Trotz dieses Wachstums verdienen die Airlines durch das teure Kerosin derzeit kaum Geld und werden zusätzlich durch Ticketsteuern und Emissionshandel belastet. Darum erhöhen sie den Druck auf die Flughafenbetreiber weiter, die Preise für ihre Leistungen weiter zu senken“, ergänzte Fundel.

In der landseitigen Entwicklung des Flughafens fallen im zweiten Halbjahr wichtige Entscheidungen: „Stuttgart 21 bringt mit dem geplanten Fernbahnhof am Airport einen Standortvorteil, von dem alle profitieren, auch die Nachbargemeinden“, betonte Geschäftsführer Walter Schoefer. „Wir wollen, dass die beste Lösung realisiert wird. Als Teilnehmer des Filderdialogs wollten wir uns einbringen und die Chancen für mögliche Verbesserungen nutzen“. Bis zum Jahresende werde auch der Baubeginn für das neue Parkhaus P14 mit dem integrierten Fernbusbahnhof für die Landeshauptstadt vorbereitet. Ein weiterer Meilenstein der Airport City ist die neue Deutschlandzentrale der Unternehmensberatung Ernst & Young. Die Bauarbeiten für das architektonisch markante Projekt werden derzeit geplant und vorbereitet, bis Anfang 2015 sollen rund 1.500 Mitarbeiter des Unternehmens dann am Airport arbeiten. „Diese einmalige Verbindung von Flughafen, Schiene und Straße mit einer Messe direkt nebenan, im Herzen einer Metropoloregion mit großer Wirtschaftskraft, schafft einen hoch attraktiven Knotenpunkt, der dem gesamten Land zu Gute kommt“, so Schoefer.

Veröffentlicht am 11. Juli 2012