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Seit dem 5. Juli 2012 gibt es auf dem Gelände des Flughafen Stuttgart drei Geocaches, die alle mit dem Thema „Energie“ zu tun haben. Mein Mann und ich haben diese für den Flughafen versteckt – schließlich sind wir erfahrene Cacher.. Aber nun mal der Reihe nach – wie kommt man denn überhaupt zum Geocachen?? Denn Tupperdosen im Wald suchen??? Wer hat sich denn so was einfallen lassen? Und was ist überhaupt der Sinn des Ganzen? Anfangs war ich ziemlich skeptisch, ob so ein „Hobby“ wirklich Spaß machen kann….
Das erste Mal
Vor rund 2 Jahren wurden mein Mann und ich von Freunden zum „Geocachen“ eingeladen. Anfangs liefen wir den Freunden nur hinterher, die mit ihrem GPS-Gerät bewaffnet scheinbar genau wussten, wo wir hin müssen. Irgendwann bekam ich dann das Gerät in die Hand und sollte uns lotsen – oh je, grober Fehler!! Was soll denn diese komische rosafarbene Linie, die da quer über den Bildschirm leuchtet? Ah okay – das ist die Luftlinie zum Ziel. Ok, dann also Wege finden, um irgendwie zum Ziel zu kommen. Nach einer kurzen Einlernphase war das gar nicht mehr so schwer. Die Karte auf dem GPS-Gerät zeigt ja alle Wege. Also bin ich stolz vorausgelaufen, gefolgt von 3 Erwachsenen und 3 nörgelnden Kids. Querfeldein durch kniehohe Brennnesseln immer auf das Ziel zu. Noch 10 m bis zum Ziel, 7, 5, Ziel erreicht!!! Ein Glücksgefühl stellte sich ein. Doch weit und breit war weder ein Hinweis noch eine Tupperdose zu sehen. Also dem Profi das GPS-Gerät in die Hand gedrückt, um mir dann anhören zu dürfen, dass ich aus Versehen auf das Touch-Display geklickt hatte und wir jetzt komplett weg vom „Geocache“ mitten im Wald waren. Na prima ….. Das ist ja ein bescheuertes Hobby ….. Ich will heim!!!
Nach einer weiteren halben Stunde haben wir dann, dank der Führung von unseren Freunden, doch noch eine Tupperdose gefunden – gefüllt mit Überraschungseifiguren, einem Bleistift und dem sogenannten „Logbuch“, in das man seinen Namen einträgt. Die Glücksgefühle kehrten zurück, und es war eine Erleichterung die letzten 2 Stunden nicht umsonst gelaufen zu sein …
Unsere Sprache
Soviel zu meiner ersten Berührung mit dem Hobby „Geocachen“, der modernen Schnitzeljagd nach Tupperdosen oder Ähnlichem mithilfe von GPS-Geräten. Mittlerweile sind mein Mann und ich zu „Profi-Cachern“ geworden, sind eigentlich fast jedes Wochenende unterwegs, haben mittlerweile mehr als 700 gefundene „Dosen“ (so werden die Geocaches genannt) vorzuweisen und ein Ende ist nicht in Sicht. Wir werfen bei Geocacher-Stammtischen mit Fachbegriffen wie „Owner“ (der, dem der Cache gehört), „Muggel“ (die Personen, die nicht geocachen), „Sissi-Cacher“ (Personen, die nur bei schönem Wetter cachen gehen und auch nur „schöne“ Caches suchen), „T5“ (der schwierigste Untergrund, in dem ein Cache versteckt ist – also z.B. in 12 m Höhe an einem Baum) und FP (Favoritenpunkt, die man für die schönsten Caches vergeben kann) um uns und sind ständig auf der Suche nach neuen Caches. Kein Geburtstag, keine Familienfeier, kein Ausflug, wo nicht vorher geschaut wird, ob ein Geocache in der Nähe ist, den man „so zwischendurch“ mal holen könnte.
Nachtaktiv
Der Computer zu Hause ist stets angeschalten, um sofort mitzubekommen, wenn ein neuer Cache „veröffentlicht“ (sprich versteckt) worden ist. Dann kommt es auch schon mal vor, dass man sich nachts um 22 Uhr noch mal anzieht, die Cacher-Tasche schnappt, ins Auto hechtet und losdüst (wen interessieren schon Radarkontrollen ;-)), um der erste am Cache zu sein und dort einen „FTF“ (First to Find) zu machen. Ein unbeschreibliches Gefühl, der Erste zu sein, der in ein neues „Logbuch“ seinen Namen schreibt und den Taschenlampen, die einem auf dem Rückweg entgegenkommen, ein fröhliches „Leider zu spät!“ entgegenzurufen.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass „geocachen“ das perfekte Hobby für uns ist. Man ist an der frischen Luft, bewegt sich, hat ein Ziel vor Augen und kommt an Orte und Plätze wo man sonst niemals im Leben hinkommen würde und die einfach wunderschön sind.
Aber Vorsicht – geocachen macht süchtig!!! ;-)
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