Hinweis für Passagiere:
Bitte beachten Sie die geltenden Bestimmungen rund um Ihre Flugreise: Zur Passagierinformation
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Diese Woche war ich als stellvertretender Schichtführer auf dem Airport-Gelände unterwegs und gleichzeitig Fahrzeugführer auf einem Löschfahrzeug. Als Fahrzeugführer bin ich für den Löschgelenkarm auf dem Dach zuständig, mein Kollege für das Fahren des Fahrzeugs und den Frontwerfer unter der Windschutzscheibe. Zum Glück haben wir meist keine Brand- oder Rettungseinsätze, sondern viele, die der Vorbeugung dienen. Dazu zählt auch die Tankbereitschaft, die wir übernehmen, wenn ein Flugzeug mit Passagieren an Bord betankt wird. 2010 waren wir 289 Mal hierfür im Einsatz.
Am Stuttgarter Flughafen werden die Maschinen mit Tanklastzügen betankt, da es keine Zapfsäule auf den Flugzeugpositionen gibt. In solch einem Tanklastzug befindet sich je nach Bedarf zwischen 20 000 und 40 000 Liter Kerosin. Der Pilot geht da auf Nummer sicher: Wenn er etwa bei einem Zwischenstopp mit Passagieren an Bord auftanken muss, holt er die Flughafenfeuerwehr. Und dann komme ich ins Spiel. Bei Kerosin beträgt der Flammpunkt um die 38 Grad. Wenn es dann extrem heiß draußen ist, bestünde rein theoretisch die Gefahr, dass sich das Kerosin entzünden könnte – kam aber noch nie vor am Airport. Trotzdem: Wir sind da.
Als Fahrzeugführer wähle ich die beste Position mit dem nötigen Abstand zu dem Flugzeug, damit ich zu jedem Zeitpunkt mit Wasser und Schaum ein Feuer gleich im Keim ersticken kann. In voller Montur mit Helm, Feuerschutzkleidung und -stiefeln sitze ich dann im Flughafen-Löschfahrzeug, setze die Pumpe unter Wasser und bringe den Löschgelenkarm in „Einsatzstellung“. Der Tankvorgang dauert je nach Größe des Flugzeuges um die 20 bis 30 Minuten. Nach dem Tankvorgang verschließt der Tankwagenfahrer die Tankklappe, die Triebwerke laufen an. Das Flugzeug kann seinen Flug antreten und ich stelle mein Fahrzeug wieder einsatzbereit in der Fahrzeughalle unserer Wache ab.
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