Winterdienstbilanz mit Rekordzahl an Einsätzen

Für den Winterdienst am Flughafen Stuttgart endet mit dem April eine ungewöhnlich lange und harte Saison: An 45 Tagen seit Anfang November musste am Landesflughafen Schnee geschippt werden, das ist der bisherige Rekord seit Beginn der Aufzeichnungen. Zusätzlich musste an 11 Tagen tückisches Glatteis bekämpft werden. Mit 56 Einsatz-Tagen für die Mannschaft aus 180 freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Flughafens belegt der Winter 2012/13 den dritten Platz in der Statistik. Der Aufwand für die Räumfahrzeuge, die Bereitschaften und die erforderlichen Mittel ist erheblich, schließlich ist die komplette Fläche, die das Winterdienstteam bei Schneefall räumen muss, rund 1,3 Millionen m2  groß. „Unsere Mannschaft hat 6.837 Einsatzstunden bewältigt und war oftmals im Dauereinsatz, um den Flugbetrieb trotz Eis und Schnee pünktlich zu halten“, sagt Rudolf Brunner, der Leiter des Winterdienstes. „Dazu kommen noch 1.624 Einsatzstunden von externen Helfern.“, so Brunner. Die Kosten für den Winter summieren sich auf circa fünf Millionen Euro, das ist mehr als in milderen Wintern. Allein bei den Enteisungsmitteln hat die Flughafengesellschaft in der Saison 2012/13 mit über 2 Mio. Euro ein Mehrfaches als in den Vorjahren aufwenden müssen. Ein Liter Bodenenteisungsmittel kostet etwa so viel wie ein Liter Superbenzin, am Spitzentag wurden 162.950 Liter benötigt.

Auch die Flugzeugenteiser waren überdurchschnittlich oft gefragt. Die beiden Dienstleister, die Lufthansa Technik und die AGS Airport Ground Service GmbH, eine Tochter der Flughafengesellschaft, haben in dieser Saison an 118 Tagen 3.209 Maschinen startklar gemacht.

Am 30. April beendet der Flughafen-Winterdienst seine Bereitschaft und kommt am 1. November wieder.

Veröffentlicht am 29. April 2013