Deutliches Plus bei Passagierzahlen Gewinn über Vorjahresniveau

Im vergangenen Jahr wurden am Flughafen Stuttgart insgesamt 9.591.461 Fluggäste gezählt, ein Plus von 4,0 Prozent im Vergleich zu 2010 (9.226.546 Fluggäste). Durch den Einsatz größerer Maschinen hat sich die Zahl der Flugbewegungen kaum verändert, sie stieg um 0,9 Prozent auf 136.580 Bewegungen (2010: 135.335 Starts und Landungen). Auch das wirtschaftliche Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Flughafen Stuttgart GmbH (FSG) rechnet mit einem Gewinn nach Steuern von deutlich über 24 Mio. Euro (2010: 23,9 Mio. Euro).

Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg und Vorsitzender des Aufsichtsrats der FSG, sagte in seiner Ansprache auf dem Jahresempfang (12.1.) des Unternehmens vor knapp 300 geladenen Gästen: „Der Luftverkehr ist aus unserem modernen Mobilitätssystem nicht mehr wegzudenken. Er verbindet Deutschland und Europa mit der Welt.“ Gerade deshalb aber müssten Lärmbelastung, wachsender Ressourcenverbrauch und Klimawandel viel stärker in der weiteren Entwicklung des Flugverkehrs berücksichtigt werden. „Die Flugzeugflotte von morgen muss deutlich weniger Treibstoffe verbrauchen, weniger Schadstoffe emittieren und leiser sein. Das ist auch wirtschaftlich bedeutsam für die Luftfahrt. Denn künftig entscheiden Kraftstoffverbrauch und Emissionen über Erfolg oder Scheitern des Produktes Flugzeug“, betonte Minister Hermann.

Eine positive Bilanz zog Geschäftsführer Prof. Georg Fundel: „2011 war ein erfolgreiches Jahr für uns, und das in einem Umfeld, in dem der wirtschaftliche Druck unserer Kunden immens ist. Unsere Passagierzahlen und unsere Umsätze sind gewachsen, wir zählen seit Jahren zu den profitabelsten Flughäfen in Deutschland. Dies verdanken wir unseren Mitarbeitern und deren Bereitschaft, sich zu verändern und flexibel zu produzieren. Auch wenn eine Prognose aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Gesamtlage schwer ist: Wir erwarten 2012 ein moderates Wachstum“.

Geschäftsführer Walter Schoefer ergänzte: „Als Projektpartner des Bahnprojekts Stuttgart 21 sind wir froh, dass die Volksabstimmung ein klares Votum ergeben hat. Jetzt gilt es, nach vorne zu sehen. Wir werden uns bemühen, gemeinsam mit unseren Nachbargemeinden, der Landesmesse und der Deutschen Bahn AG eine optimale Lösung hinzubekommen. Nicht nur das Bahnprojekt, auch die Ansiedlung des weltweit tätigen Beratungsunternehmens Ernst & Young hier am Flughafen ab 2015 werden der gesamten Filderregion neue Impulse geben.“

Veröffentlicht am 12. Januar 2012